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6 Tipps gegen Verspannungen am Rücken

Nie wieder Rückenschmerzen: 6 Tipps gegen Verspannungen am Rücken


Es gibt wohl kaum jemanden der sie noch nie erlebt hat, die Rede ist von Rückenschmerzen. Angewohnheiten wie langes Sitzen, falsche Belastungen, Stress und schlechte Haltungen fordern ihren Preis, die Folge sind Verspannungen am Rücken und Rückenschmerzen.

Mit einer Quote von 75% aller Menschen in Deutschland, sind Rückenschmerzen eine wahre Volkskrankheit. Mit dem einfachen Konzept Muskeln stärken lassen sich Schmerzen lindern und gänzlich vermeiden. Doch einmal im Teufelskreis der Schmerzen gefangen ist das leichter gesagt als getan. Darum haben wir in diesem Beitrag 6 Tipps gegen Rückenschmerzen und gegen Verspannungen am Rücken für dich gesammelt.


1 / Bleibe in Bewegung, mache Sport

Mangelnde Bewegung und mangelndes Training der Rückenmuskulatur ist eine der Hauptursachen für Verspannungen. Sowohl Liegen als auch Sitzen sind für die Rückenmuskulatur schädlich. Sport hingegen verbessert die Durchblutung und unterstützt damit den Abtransport von Schadstoffen. Hinzu hemmt Sport die Schmerzwahrnehmung.

Doch sich regelmäßig zum Sport zu motivieren ist selbst für Menschen ohne Schmerzen nicht einfach. Mit Schmerzen wird die Bewegung nochmals schwieriger. Da ist es wichtig, dass man sich Hilfe holt für die Regelmäßigkeit. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten, vom Personal Trainer, über den Trainingspartner, bis hin zum Vereinssport. Je größer der Schmerz, desto eher sollte zunächst auf einen fachlich kompetenten Personal Trainer gesetzt werden. Dieser bietet eine fachliche Anleitung und verhindert falsche Bewegungsmuster, zusätzlich motiviert er zur Regelmäßigkeit.



2 / Mit Wärme Verspannungen lösen

Abhängig von der Art der Verspannung kann Wärme eine wohltuende und effektive Wirkung haben. Diese Wirkung der Wärme bei Verspannungen und Rückenschmerzen ist schon seit vielen Jahrhunderten bekannt. Dabei erfüllt die Wärme von außen einen ähnlichen Zweck wie der Sport (nur nicht in der gleichen Effektivität).

Durch die Wärme weiten sich die Gefäße und die Durchblutung wird angeregt. In der Folge beschleunigt sich der Stoffwechsel und Schadstoffe werden leichter abtransportiert. Zudem werden auch die verspannten und verhärteten Muskeln wieder besser durchblutet, wodurch mögliche Schmerzen verschwinden können.

So gut sich die Wärme jetzt auch anhört, sie ist kein Ersatz für Bewegung und auch bei der Temperatur heißt die Devise nicht „Viel hilft viel“. Stattdessen ist es vielmehr die Wärme über längere Zeiträume, statt kurzer Temperaturspitzen.



3 / Psychische Belastungen reduzieren

Stress macht krank. Diese Folge von Dauerstress ist heute gut erforscht und allgemein bekannt. Doch Stress führt auch zu Verspannungen. Insbesondere psychische Belastungen wirken sich auf die Muskulatur aus und können Auslöser von Rückenschmerzen sein. Aber weshalb ist das so?

Psychische Belastungen führen zu angespannten und später verkrampften Haltungen. Schließlich war Stress in der Urzeit überlebenswichtig. Wenn der potenziell tödliche tierische Angreifer aus dem Gebüsch springt, durfte man nicht entspannt auf dem Stein sitzenbleiben sondern musste flüchten. Wer diese Anspannung jedoch dauerhaft verspürt, hat mit Verspannungen zu kämpfen.



 Stress reduzieren hilft. Einfach mal ein paar Pausen machen und sich bewegen, strecken und recken. Plane dir bewusst Zeiträume in deinen Alltag wo du nur im hier und jetzt lebst. Zeiträume in denen du die gesamten Anspannungen und Belastungen über Bord werfen kannst.

Viele Menschen finden diese Zeiträume im Sport, insbesondere im Action geladenen Sportarten. Andere Menschen finden diese Zeiträume in der Sauna. Die Ruhe und Entspannung eines Saunabesuchs, zusammen mit der wohltuenden Wirkung der Wärme sorgt für eine ganzheitliche Entspannung — vorausgesetzt man kommt gut mit der Wärme aus. So lässt sich vor allem in anstrengenden Phasen voller Belastungen ganz gezielt für Entspannung sorgen.



4 / Die Haltung im Alltag verbessern

Je seltener Bewegung und Sport im Alltag auftauchen, desto wichtiger ist die Haltung. Wer über Stunden hinweg gekrümmt auf seinem Stuhl sitzt, der wird über kurz oder lang Rückenschmerzen erleiden.

Der Grund liegt in der zusammengekauerten Haltung. Der normale Zustand für uns Menschen war über Jahrtausende der aufrechte Gang. Das Leben als Jäger und Sammler war durch die Bewegung bestimmt. Nur wer sich bewegen konnte, hatte die Change regelmäßig auf neue Wild-, Pilz- und Beerenbestände zu treffen.

Unser heutiger Alltag wird dieser Grundhaltung nicht mehr gerecht. Physiotherapeuten helfen dabei, wieder gesunde Bewegungsabläufe und Haltungen im Alltag zu finden. Die beste Lösung ist mehr Bewegung und weniger Sitzen, doch leider ist das nicht jedem Menschen möglich. Darum gibt es auch Konzepte für das Sitzen am PC-Arbeitsplatz, welche eine ergonomische Umgebung ermöglichen.



5 / Reduziere Übergewicht

Wer sich zu wenig bewegt, dessen Risiko für Übergewicht steigt drastisch. Wer unter Übergewicht leidet, der hat nicht nur Verspannungen aufgrund von mangelnder Bewegung, sondern findet sich in einem Teufelskreis, der durch das Übergewicht verstärkt wird. Denn jedes einzelne Kilo zu viel am Bauch zieht die Wirbelsäule in ein Hohlkreuz. Dieses Holzkreuz sorgt für Fehlbelastungen und Schmerzen.

Doch wie gelingt es das Übergewicht effektiv zu bekämpfen? Wer einmal in diesem Kreis gefangen ist muss seine Veränderung im Kopf starten. Entscheidend ist die Einstellung zum Abnehmen, also das Mindset. Alle wirklichen Veränderungen im Leben beginnen im Kopf. Nur wenn der Kopf mit spielt, lässt sich das äußere Umfeld verändern.

Dieser Effekt wurde bereits von Studien belegt. Die Teilnehmer, welche davon überzeugt waren dass es ihnen, komme was wolle, gelingt das Gewicht zu reduzieren, waren jene bei denen es auch geklappt hat. Mache dir also bewusst weshalb du dein Übergewicht reduzieren möchtest und stelle dir vor wie es dir ohne das Übergewicht ergehen wird. Ist dir dieses schmerzfreie Leben die Anstrengungen wert?



6 / Weg vom Smartphone

Nackenschmerzen und Schmerzen im oberen Rückenbereich kommen vor allem bei jungen Menschen immer häufiger vor. Teilweise ist es nicht einmal die mangelnde Bewegung die dafür verantwortlich gemacht werden kann, sondern das Smartphone. Während uns dieses kleine Gerät seit dem Jahr 2007 viele Errungenschaften gebracht hat, geht diese Entwicklung aber auch mit seinen Schattenseiten einher.



 Immer mehr Kinder und Jugendliche schauen seit ihren frühen Kindertagen nach unten auf diesen kleinen Apparat. Das Smartphone sorgt für eine gekrümmte Grundhaltung. Statt den Kopf aufrecht auf den Schultern zu tragen wird der Blick auf den Boden gesenkt.

Wie wäre es mit Auszeiten? Vieles was man am Smartphone macht, ist nicht essenziell oder könnte an deinem ordentlichen ergonomischen Desktop deutlich schneller und besser gemacht werden. Nimm dir ganz gezielt Auszeiten von deinem Smartphone und gehe wieder aufrecht durch die Welt. Dein Rücken wird es dir danken.

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